Kollaborationen

Theater Transit bietet seit nunmehr 25 Jahren einen Ort für eigenwillige Theaterproduktionen, ästhetische Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und Schauspiel Fort- und Ausbildungsangebote für Jung und Alt. Besondere Arbeitsschwerpunkte sind seit einigen Jahre außerdem interaktive und interdisziplinäre Theater und Aktionsformate, so in 2013 und 2014 die Umsetzung der interaktiven Ausstellung „leben aus gestorben“ für Jugendliche und Kinder im alten Krematorium am Waldfriedhof in Darmstadt. In allen unseren Projekten suchen wir die intensive Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Gruppen, mit Institutionen, mit Menschen, die sich für unsere Projekte begeistern. Vernetzung ist Programm. Kooperationen, Koproduktionen und Kollaborationen sind feste Bestandteile unserer Arbeit. Damit geht unser langjähriges kulturpolitisches Engagement im Vorstand der Freien Szene Darmstadt e.V. und dessen Spielstätte Theater Moller Haus einher.

Mit dem ARTist in Residence Programm geht Theater Transit in 2015 noch einen Schritt weiter im Bereich der Vernetzung, Kollaboration und Nachwuchsförderung. Ziel ist es darin, auf Grundlage eines Arbeitsvorhabens, Zeit und Raum für künstlerische Recherche und Forschung zu eröffnen. Dabei steht für Theater Transit der intensive künstlerische Austausch im Zentrum. Theater Transit und Theater Transit Forum e.V. ermöglichen es Workforceproductions mit ihrem Projekt „24/7“ im Rahmen des ARTist in Residence-Programms eine neuartige Form künstlerischer Forschung mit regionalem Bezug durchzuführen. Das Konzept besteht darin Arbeits- und Alltagspraktiken im Selbstversuch zu erforschen und in einer interaktiven Performance an die Gesellschaft zurückzuspielen. Damit verbinden wir Wissenschaft, Kunst und Arbeit und leitest damit einen wichtigen Beitrag zur brandaktuellen Debatte: „Wie wollen wir arbeiten?“

Warum öffnet sich Theater Transit für ein solches neues Format? Theater Transit will damit Raum geben, die Fülle und den Wandel der Generationen begrüßen und kreativen Raum geben und Erprobung ermöglichen. Die Genration „Nachkriegszeit“ hat eine Tatkraft und den Mut um Anzupacken in die Wiege gelegt bekommen, jüngeren Generationen dadurch etwas zu ermöglichen, sie in ihrem „anders-sein“ stehen zu lassen und sie in ihrem „Wollen“ zu unterstützen und aufzubauen, kann also nur unsere Aufgabe und Pflicht sein. Theater Transit will sich dem Wandel der Genrationen nicht entziehen, Theater Transit will Komplize werden für die nächste Generation.

Komplizen sind kontaktfreudig,

kommunikativ

und kooperativ,

kompetent und kokett,

kompromissbereit, aber

konsequent

und KomplizInnen machen die Tür auf für eine Begegnung, für einen Gast.

In unserer aller Arbeitswelt ist der Wandel allgegenwärtig. Wer hat heute wo, für was eine Chance, für welche Zeit? Indem sich Theater Transit mit seinen Arbeiten in Kunst Kultur und kultureller Bildung stets dem Thema Begegnung mit …und dem Brücken schlagen von und zu ….gestellt hat, zuletzt der Brücke zwischen Leben und Tod mit der interaktiven Ausstellung „lebenausgestorben“, stellt es sich erneut wichtigen auch politischen Herausforderungen: der Begegnung und dem Brücken schlagen zu den „Nachkommenden“.